Frei Pistole: Die Königsdisziplin im Sportschießen
Zu den Königsdisziplinen im Sportschießen zählt ohne Frage das Schießen mit der „Freien Pistole“. Die Bezeichnung „freie Pistole“ hat den Ursprung darin, dass es keine Beschränkungen z.B. zum Abzugs- und Waffengewicht gibt. Der Schütze ist somit frei bei seinen Einstellungen und kann die Pistole ganz an seine Bedürfnisse anpassen.
Geschossen werden in der Regel 30 Schuss (Halbprogramm) oder 60 Schuss (Vollprogramm) freihändig stehend auf eine Distanz von 50m und ist mit elterlichem Einverständnis ab 14 Jahren möglich. Ab 51 Jahren kann diese Disziplin auch als Auflagedisziplin geschossen werden. Eine spezielle Schießkleidung, wie in einigen anderen Disziplinen, ist jedoch nicht gestattet.
Wie in fast allen Pistolendisziplinen steht man auch hier leicht seitlich gedreht zur Schießschiebe und hält die Pistole mit ausgestrecktem Arm in der Hand. Der Schütze darf sich dabei nirgendwo abstützen oder anlehnen. Das Handgelenk der Schusshand muss frei beweglich bleiben. Diese anspruchsvolle Schießdisziplin verlangt dem Schützen so einiges an Training ab. Neben Kraft, Kondition und Koordination ist auch ein hohes Maß an Konzentration erforderlich, was nur mit Einklang von Körper und Geist erreicht werden kann.
Zum Ausüben dieser Disziplin stehen im Schützenverein Weingarten zwei vereinseigene freie Pistolen, eine Hämmerli und eine Toz, zur Verfügung. Dabei handelt es sich um Einzellader (nach jeder Schussabgabe muss nachgeladen werden) mit dem Kaliber .22 lfB.