Oktoberfest beim Schützenverein

In Weingarten stand das Wochenende im Zeichen von Dirndl und Lederhose. Der Schützenverein durfte nach langer Coronapause endlich wieder aufatmen und sein beliebtes Oktoberfest feiern.

Cherrylane war die Stimmungskanone
Am Samstagabend war der ganze Rathausplatz mit Besuchern gut gefüllt und die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. Die dreiköpfige Band Cherrylane traf mit Partyhits und Mitsingliedern absolut den richtigen Ton und heizte dem Publikum richtig ein. „Cherrylane spielt für uns seit dem ersten Mal“,  berichtete Oberschützenmeister Jürgen Langendörfer. Die Band sei ihm empfohlen worden und sie  bringe stets gute Stimmung ins Zelt. Weniger glücklich war der Oberschützenmeister, dass auch dieses Fest mittlerweile Security benötigt. Aber der Verein nimmt den Jugendschutz sehr ernst und ist bereit, dafür das Nötige zu veranlassen. Wer mit Alkohol im Rucksack erwischt wird, fliegt raus. Es sei eine Sicherheitsauflage des Rathauses,  dass das Mitbringen von Rucksäcken von vornherein untersagt sei.

Der Fassanstich
Am Freitagabend schlug Bürgermeister Eric Bänziger den Zapfhahn ein und brauchte dafür nur einen einzigen Schlag. Das Bier floss und auch die beiden Weinprinzessinnen Leonie und Celia ließen sich einen Schluck aus dem Maßkrug schmecken.

Hendl, Bayrischer Teller und Haxn kamen super gut an und mit dieser Grundlage ließ es sich vortrefflich schunkeln und tanzen. Der immer noch warme Abend veranlasste die Meisten, das Fest im Freien zu genießen, denn die Musik war auch hier gut zu hören. Erst ein kleiner Schauer ließ das Zelt dann doch voll werden. Es war der richtige Zeitpunkt zum Maßkrugstemmen.

Der bayrische Wettbewerb
Drei Mannschaften hatten sich eingefunden, jeweils zwei Herren und eine Dame. Einen vollen Literkrug aus Glas galt es, am ausgestreckten Arm so lange zu halten, bis die Kräfte schwanden und der erste aufgab. Flugs übernahm der nächste aus dem Team. Anfangs gaben sich die Teilnehmer souverän und hielten den Krug ganz locker. Aber die Minuten dehnten sich und irgendwann war die Anstrengung nicht mehr zu verbergen. Der Arm begann zu zittern und es ging nicht mehr.  Das Team, das bei diesem Kräftemessen am längsten durchhielt, bekam am Schluss unter großem Gejohle den Siegespreis überreicht. Auch der Nagel Wettbewerb ging unter Beifall über die Bühne, wenn auch nicht ganz so spektakulär wie das mit dem Maßkrug. Es ging darum, einen Zimmermannsnagel mit so wenig Hammerschläger wie möglich in einen Hackblock zu treiben. Auch hier wieder die gleiche Besetzung: Die Dame steckte den Nagel ein, der erste Mann schlug drauf, beim zweiten Nagel dasselbe Spiel mit dem anderen Kandidaten. Aber nicht immer klappt das wie gewünscht. Team eins sah sich schon auf der Siegesstraße – aber der letzte Schlag schlug den Nagel krumm: Leider nur der dritte Platz. So verging der Abend wie im Flug. Nach so viel Arbeit eine Erfrischung gefällig?  Die Speisekarte beinhaltete auch ein abwechslungsreiches Getränkeangebot und nicht nur Bier. Wer aber etwas Besonderes genießen wollte, war an der Cocktailbar, die auch alkoholfreien Caipirinha im Angebot hatte, bestens aufgehoben.

Preisverleihung und Lichtschießen
Am Sonntag stand die Preisverleihung aus den vorangegangenen Schießwettbewerben auf dem Plan und erstmals präsentierte der Verein das Lichtschießen. Es war ein Angebot für die Jugend, die mit einem Laserstrahl ins Ziel treffen sollte. Völlig ungefährlich und nur dazu gedacht, Zielen und Treffen zu erproben. Ein ideales Instrument, die Jugend an den Schießsport heranzuführen. Bei Kaffee und Kuchen von Evelyns reich bestückter Kuchentheke klang der Nachmittag gemütlich aus.

Bericht: Marianne Lother