Hubertusmesse in Forst zu Ehren des heiligen Hubertus

Der Legende nach wurde der heilige Hubertus um das Jahr 655 in Toulouse geboren. Als Pfalzgraf und Edelmann erwarb er sich hohe Verdienste, für die er mit der Heirat der Grafentochter Floribana von Löwen belohnt wurde. Doch das Eheglück währte nur kurz. Seine Frau starb noch im Wochenbett des ersten Kindes und getrieben von Kummer gab er sein bisheriges Leben auf und lebte zunächst als Einsiedler in den Wäldern der Ardennen. Um seinen Schmerz zu vergessen suchte er Ablenkung in der Jagd, bis ihm eines Tages ein Hirsch mit einem strahlenden Kreuz zwischen den Geweihstangen gegenüber stand. Dieses Erlebnis brachte ihn zur Umkehr und er entsagte fortan der Jagd und bekehrte sich zum christlichen Glauben.

Seit dem 11. Jahrhundert gilt der heilige Hubertus von Lüttich als Schutzpatron der Jäger, Schützen und Schützenbruderschaften und anlässlich seines Namenstages finden daher Vielerorts Gedenkmessen statt. Mit einem feierlichen Einmarsch der Schützenkönige und –königinnen mit ihren Standartenträgern aller Kreisvereine des Schützenkreises 11 Bruchsal wurde der Festgottesdienst in der St. Barbara Kirche in Forst eröffnet. Der nicht alltägliche Gottesdienst wurde dabei nach einem Jahrhunderte alten Brauch von der Jagdhornbläsergruppe aus Schriesheim musikalisch umrahmt. Mit ihren Parforcehörnern sorgten sie für ein unvergessliches Klangerlebnis und gaben dem Gottesdienst dadurch einen feierlichen und stilvollen Rahmen.

Großen Anklang fand auch der anschließende Empfang im Forster Schützenhaus, zu dem der Schützenverein Forst anlässlich seines 100jährigen Bestehens und der Schützenkreis 11 anlässlich seines 70jährigen Bestehens geladen hatten. Mit weiteren Grußworten von Oberschützenmeister Georg Schneider, Bürgermeister Bernd Killinger und Ehrenpräsident des Badischen Sportschützenverbandes und Kreisschützenmeister Roland Wittmer sowie einem Ehrensalut der Böllerschützen ging damit ein ereignisreiches Jubiläumsjahr zu Ende.

Eindrucksvolle Hubertusmesse in Forst.

EOSM K. Gierich, Schützenkönigin P. Fabry, Jugendkönigin C. Bartholomä und Fahnenträger M. Süpfle.
Einmarsch der Weingartner Delegation.

Ehrensalut der Böllerschützen.
Zum 100 jährigen Jubiläum wurde eine Ehrenscheibe ausgeschossen.