Corona prägte auch im zweiten Jahr in Folge maßgeblich das Vereinsjahr
Erfreut über den großen Zuspruch und das damit gezeigte Interesse am Verein, begrüßte Oberschützenmeister Jürgen Langendörfer die zahlreich erschienenen Mitglieder.
Nach Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung der Jahreshauptversammlung und Genehmigung der Tagesordnung gedachte man mit einer Schweigeminute an das verstorbene Ehrenmitglied Siegfried Wagner.
In ihren Berichten blickten die Vorstandsmitglieder auf ein schwieriges Geschäftsjahr zurück. Corona hatte auch im zweiten Jahr in Folge das Vereinsjahr maßgeblich geprägt. Eine Vielzahl an Änderungen der Corona-Verordnungen durch die Landesregierung erschwerte das Schießtraining und machte gesellschaftliche Veranstaltungen schier unmöglich. Trotz allem ist der Verein gut durch diese beschwerliche Zeit gekommen, sind sich alle unisono sicher.
Die Mitgliederentwicklung zeigte sich zum Jahresende im leichten Minus, wie Schriftführerin Simone Garcia Montes feststellte. Die Befürchtung, dass Corona und der lange Stillstand beim Schießbetrieb zu einem regelrechten Austrittsboom führe, bestätigte sich glücklicherweise nicht. Durch die großangelegte Öffentlichkeitsarbeit während den Lockdowns konnten sogar einige Neumitglieder hinzugewonnen werden, sodass sich der Mitgliederschwund in Grenzen hielt.
Sportlich war die Ausbeute recht mager. Reihenweise hagelte es Absagen der Rundenwettkämpfe und Meisterschaften. Lediglich einige wenige Wettbewerbe wurden als Fernwettkämpfe durchgeführt. Die recht „ausgehungerten“ Sportschützen warteten nur auf solche Gelegenheiten und nahmen sehr erfolgreich daran teil. Auch bei den Vereinsmeisterschaften konnte eine rege Beteiligung verzeichnet werden, wie Hauptschießleiterin Angelika Knoll berichtete und nahm zusammen mit ihrem Stellvertreter Alexander Hill die Vereinsmeisterehrungen der Kugeldisziplinen vor.
Finanziell steht der Verein auf soliden Beinen, berichtete Schatzmeisterin Nicole Knobloch und präsentierte detailliert und anschaulich ihren Kassenbericht. Trotz Stillstand des Schießbetriebes fallen Kosten an und auch die Darlehen müssen bedient werden, erläuterte sie den Anwesenden. Durch ihre umsichtige Verwaltung der Finanzen konnte der Verein jedoch unbeschadet durch diese harte Zeit gehen.
In seinem Kassenprüfbericht lobte Kassenprüfer Horst Schrader die gewissenhafte und einwandfreie Buchführung der Schatzmeisterin und empfahl ihre Entlastung. Und auch Alexander Hill nutzte die Gelegenheit und dankte der Vorstandschaft und deren Mitarbeiter für ihr Engagement und beantragte ebenfalls deren Entlastung. Die Anwesenden folgten den Empfehlungen und stimmten den beiden Anträgen einstimmig zu.
Die anschließenden Wahlen konnte Wahlleiter Matthias Winheim recht zügig durchführen. Lediglich Oberschützenmeister Jürgen Langendörfer, Schatzmeisterin Nicole Knobloch und die beiden Kassenprüfer Claudia Morrkopf und Horst Schrader standen zur Wiederwahl. Zudem mussten die von der Schützenjugend neugewählten Jugendleiter Matthias Hauer sowie Jugendtrainer Christian Müller durch die Mitgliederversammlung bestätigt werden. Alle Wahlen erfolgten einstimmig und wurden von den Gewählten angenommen.
Zum Abschluss stellte Schatzmeisterin Nicole Knobloch den Haushaltsvoranschlag 2022 vor. Einen großen Batzen der Einnahmen verschlingen dabei die Terrassen- und Fassadesanierung, sowie die Umrüstung auf elektronische Schießstände. Mit Eigenarbeit könnte noch der eine oder andere Euro gespart und damit die Kosten gedrückt werden, merkte sie augenzwinkernd an. Der Haushaltsvoranschlag fand die Zustimmung aller und wurde einstimmig genehmigt.
Mit einen Blick in die Zukunft und seinem Dank für die rege Teilnahme und Aufmerksamkeit, aber auch mit einem dringenden Appell sich weiter im Verein einzubringen, schloss OSM Jürgen Langendörfer die diesjährige Jahreshauptversammlung.